Felix Philipp Ingold: LyrikText

Körperblicke

Felix Philipp Ingold: Körperblicke„Bildbetrachtung ist keine optische Einbahnstrasse − das ,Bild- sehen‘ impliziert den Akt des An- und Hineinsehens ebenso wie das Aus- und Heraussehen des Bildwerks.“

Felix Philipp Ingold eröffnet mit diesem Postulat einen literarischen Parcours zum Sehen und Gesehenwerden, der die Leserinnen und Leser zu Fragen und Phänomenen der Bildbetrachtung führt. Ausgehend von Rainer Maria Rilkes oft zitiertem Satz „... denn da ist keine Stelle, die dich nicht sieht...“ (aus Archaischer Torso Apollos), entwickelt der Autor am Leitfaden von bildnerischen Werken der Kunstgeschichte seit der Antike bis zur klassischen Moderne und zur Gegenwartskunst sowie über Sprachwerke der europäischen Moderne eine erhellende und eindrucksvolle Untersuchung.

Begleitet wird Ingolds Bildbetrachtung mit Exkursen in die Sprachkunst und die Philosophie, die die Vielfältigkeit phänomenologischer Literatur zur Kunst und zur Wahrnehmungstheorie neu erschließt.

„Jedes Bild hat seine eigene Physiognomie, einen eigenen „Blick“, der den Betrachter zum ,Zurückschauen‘ einlädt − das gilt keineswegs bloß für Portraits oder Selbstbildnisse, sondern für künstlerische Bilder generell.“

 


Felix Philipp Ingold: Körperblicke
Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
Verlag: Ritter Klagenfurt (31. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3854155921
ISBN-13: 978-3854155928