Felix Philipp Ingold: LyrikText

Von Amanda Gorman zurück zu Sibylla Schwarz! 

Mit Amanda Gorman, die zu Beginn dieses Jahres bei der Inauguration der neuen US-Präsidentschaf ein rhapsodisches Gedicht vorgetragen und damit weite Resonanz erzeugt hat, kam das literarische literarische „Fräulein wunder“ nach längerer Pause zu einem wirkungsmächtigen Aufritt. Nicht nur die junge Autorin selbst, auch die künstlerische Literatur insgesamt und die Poesie im Besonderen gewannen dadurch, gleichsam über Nacht, einen außergewöhnlichen Glamourfaktor, wie er in diesem sonst eher marginalen Interessenbereich nur ganz selten zu registrieren ist.1
Der Begrif des girl wonder, erstmals um 1950 in den USA für Models und Pin-up-Girls verwendet, später dann speziell auf weibliche Wunderkinder beziehungsweise hochbegabte junge Frauen übertragen, ist seit der Jahrtausendwende auch im Deutschen gebräuchlich, hier nun aber mit exklusivem Bezug auf literarische Autorschaft. Eine Neuentdeckung war das damals allerdings nicht, denn schon lange vor dem Begrif gab es – wenn auch stets als Ausnahmephänomen – das „Wunder“ frühreifer weiblicher Autorschaft.

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Man muss in die mittleren 1950 er-Jahre zurückblenden, um dieses Phänomen auf eindrückliche Weise gleich zweimal konkretisiert zu sehen. Die achtzehnjährige Françoise Sagan und die um zehn Jahre jüngere Minou Drouet erregten damals globales Aufsehen mit ihren literarischen Erstlingen, Drouet mit eigensinnigen Gedichten und lyrischen Chansons,  Sagan  mit  dem  Roman  Bonjour  tristesse  (1954),  der noch heute unentwegt nachgedruckt wird. Im Unterschied zu Sagan, die sich mit weiteren Romanen nachhaltigen Ruhm erschrieb, blieb die literarische Halbwertszeit der acht- bis zehnjährigen Minou Drouet sehr eingeschränkt: Zwar brachte sie kurzfristig mehrere erfolgreiche, wiewohl kontrovers begutachtete Lyrikbücher heraus, komponierte nebenher eigene Lieder und trat 1957, zehn Jahre alt, in einem Kinoflm von Raoul André als Hauptdarstellerin auf, doch ihre Aura als girl wonder ging in der Folge rasch verloren und hellte sich auch dann nicht wieder auf, als sie 1966, neunzehnjährig, ihren ersten Roman, Nebel in den Augen, vorlegte, derweil Françoise Sagan den internationalen  Literaturbetrieb bis zu ihrem Tod, 2004, mit einer Vielzahl von Erzähl- und Bühnenwerken wie auch mit ihrer Person als halbseidene Bestie gewinnbringend alimentierte.

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Um ein irgendwie vergleichbares „Fräuleinwunder“ literaturgeschichtlich namhaft zu machen, braucht es einen tiefen Schwenk ins frühe 19. Jahrhundert. Die deutsch-russische Jungdichterin  Jelissaweta Kulman  (auch: Elisabeth  Kuhlmann, 1808–1825) schuf damals in Sankt Petersburg binnen weniger Jahre ein Werk im Umfang von mehr als 100.000 Versen, doch blieb sie – eine Halbwaise bescheidener Herkunft – zu Lebzeiten völlig unbemerkt. Gefördert wurde das Mädchen schon als Acht- bis Zehnjährige von ihrem Vormund, einem gebildeten Juristen, der ihr den Zugang zu diversen Sprachen und Literaturen eröfnete und nach ihrem vorzeitigen Tod (sie starb mit siebzehn  Jahren an einer Lungenentzündung ) eine erste umfassende Edition ihrer Dichtungen vorlegte.

Womöglich ist Jelissaweta Kulman das größte„Fräuleinwunder“ aller Zeiten: Als Kind beherrschte sie Deutsch, Russisch, Französisch und Englisch in Wort und Schrift; als Zwölfährige übertrug sie Lyrik von Anakreon aus dem Altgriechischen in fünf neuzeitliche europäische Sprachen. Weitere Fremdsprachen eignete sie sich so perfekt an, dass sie aus einigen dieser Sprachen wie auch in diese Sprachen (Alt- und Neugriechisch,  Altkirchenslawisch,  Latein,  Italienisch,  Spanisch, Portugiesisch) gleichermaßen zu übersetzen vermochte.  Vorab und gleichzeitig verfasste die junge Kulman ihre eigenen Versdichtungen und Kunstmärchen, all dies in unterschiedlichsten Tonalitäten zwischen Komik, Ironie, Parodie, Melancholie, Sehnsucht und Tragik, wenn auch beschränkt auf wenige Vers- und Strophenformen nach antikem Vorbild. Hunderte von geschickt und gefällig komponierten Texten solcher Art hat sie hinterlassen, ein „Wunder“ ist nicht bloß ihre Begabung, sondern auch ihr Fleiß, ihre Beharrlichkeit in einer durchwegs außenseiterischen und völlig echolosen Schreibsituation.

Doch selbst dieses eklatante „Fräuleinwunder“ war nur von kurzer Dauer – wohl feierte man sie postum als „Russlands größte Dichterin“ oder als die „nordische Wunderblume“. Am russischen Zarenhof (weniger jedoch unter zeitgenössischen russischen Literaten) war sie vorübergehend hoch geschätzt, und auch in Deutschland gewann sie (bei Voss, bei Goethe, bei Robert Schumann) erhebliches, allerdings wiederum nur kurzfristiges Interesse, bevor ihr ungewöhnliches Prestige in der Folge für lange Zeit verblasste.

Noch heute ist Jelissaweta Kulman eine weithin unbekannte Größe. In der Geschichte der russischen wie der deutschen Dichtung sind von ihr keine bleibenden Spuren und ist schon gar kein "Einfluss“ auszumachen – ihre fulminante Genialität hatte vorwiegend rezeptiven und reproduktiven Charakter, für die Herausbildung einer eigenen dichterischen Stimme und Statur reichte ihre allzu knappe Lebenszeit nicht aus. In einem mehrstrophigen Gedicht „An den Tod“ hat sie all dies lakonisch vorweggenommen:

Ich sterbe jung , und hoffte,
Ich würde alt, sehr alt;
Und sterb’ ich heut, – ist morgen
Mein Namen schon verhallt!

Doch ein „Fräuleinwunder“ war die Kulman allemal.2 Dass demgegenüber in den europäischen Literaturen keine vergleichbaren „Knabenwunder“ überliefert sind, ist ein bemerkenswertes Defizit, das durch frühreife (im Schnitt deutlich ältere) Jungautoren wie Arthur Rimbaud, Hugo von Hofmannsthal (Loris) oder Raymond Radiguet nicht ausgeglichen wird.

Minou Drouet - Francoise Sagan - Jelissaweta Kulman

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Geht man nochmals um 200 Jahre retour in der deutschen Literaturgeschichte, trifft man unter dem Namen Sibylla Schwarz (auch: „die Schwarzin“) erneut auf eins der raren „Fräuleinwunder“, diesmal auf eine Dichterin mit intellektuellem Familienhintergrund, eine junge Frau aus dem Pommerschen Patriziat, die als umtriebige „ Jungfer“ ein ebenso vielfältiges wie voluminöses Œuvre zu Papier brachte, darüber jedoch bereits 1638, im Alter von siebzehn Jahren, verstarb, obwohl sie von der damals grassierenden Pest ebenso verschont geblieben war wie von den Verheerungen des Dreißigjährigen Kriegs. Den zeitgeschichtlichen Umständen und allzu vielen familiären Verpflichtungen zum Trotz hat sich Sibylla Schwarz schon in jungen Jahren eine weitreichende Allgemeinbildung erarbeitet; sie war im klassischen Altertum ebenso bewandert wie in der deutschen Poeterey ihrer Epoche, beherrschte diverse Sprachen und erprobte innert lediglich fünf Jahren auf beachtlichem Niveau so gut wie alle Spielformen und Themenbereiche der antikisierenden barocken Versdichtung – vom Schäfer-, Liebes- und Klagelied über das Epigramm und das Sonett bis hin zu groß angelegten Hymnen und Oden, zu Brief- und Gelegenheitsgedichten. Insgesamt sind rund zweihundert solcher Dichtwerke von ihr erhalten geblieben und postum von ihrem Lehrer Samuel Gerlach erstmals veröffentlicht worden.3

In wechselnden, auch männlichen Rollen ließ „ die Schwarzin“ das lyrische Ich zu Wort kommen, bisweilen mit spöttischer, dann wieder mit melancholischer, wenn nicht rührseliger Intonation, stets jedoch als gottesfürchtige und der weltlichen Obrigkeit ergebene „Weibspersohn“. Obwohl sie zu Lebzeiten nur wenige ihrer Texte zum Druck beförderte und deshalb in der Öffentlichkeit kaum bekannt war, beschwerte sie sich in Brief- wie in Gedichtform mehrfach über den „ gemeinen Pöbel und den Neidt“, von dem sie sich angeblich bedrängt fühlte. Der unentwegte Zorn der Jungdichterin über die ihr von einem kollektiven „Poeten-Feind“ erwiesene „Ungunst“ ist wohl weniger auf persönliche Betroffenheit zurückzuführen als vielmehr auf die generelle Verachtung der dichterischen Kultur durch „aller Weisheit Feind“: „Wenn unsere Poesey, die aller Künste Zier, | so ganz verspeiet wird!“

Andrerseits machte Sibylla Schwarz keinen Hehl daraus, dass sie manche ihrer eigenen Dichtungen für „unwürdig“, sogar für „schlecht“ hielt. Dieser kleinlauten Selbsteinschätzung stand das Urteil ihrer wenigen Förderer und Verehrer – lauter Männer – entgegen, die in ihr eine neue „ vorpommersche Sappho “, jedenfalls ein „ Wunder ihrer Zeit“ zu erkennen glaubten und sich nach ihrem frühen „seeligen Tod“ uneigennützig für sie stark mac hten. Auch wenn sie im mittleren und späten 17. Jahrhundert deutlich an Wertschätzung gewann, erreichte sie doch nie den bleibenden künstlerischen Rang eines Andreas Gryphius oder einer Catharina Regina von Greifenberg, die mit Blick auf den zeitgenössischen Seuchen- und Kriegshorror zu einem unverwechselbaren Personalstil in zutiefst tragischer Intonation gefunden haben.

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Auch „die Schwarzin“ war sich der Tragik ihrer Zeit durchaus bewusst, und in ihren Versen führt sie auch durchaus beredte Klage darüber, doch in aller Regel löst sich ihre Trauer in stereotypem Gotteslob auf und bleibt damit dem Schicksal, dem Himmel, der Weisheit, der Kunst anheim gestellt – all dem, wovon sie sich vertrauensvoll letzten Trost verspricht:

Ich, der [!] ich sonsten pflag [pflegte] von schlechten Dingen schreiben,
bin gänzlich umgekehrt, nun muss mein Lob wohl bleiben,
und grünen wie ein Zweig, itzt will ich meinen Sinn,
von dem, das niedrig ist, bis in die Wolken ziehn […]
und steigen mit dem Sinn des Himmels Leiter an,
ein jeder sei bereit, dass er mir folgen kann.

Sibylla Schwarz

Man beachte, dass Sibylla Schwarz, hier wie anderswo, ihr lyrisches Ich als männliche Person aufreten und sprechen lässt, so als wollte sie sich selbst entmächtigen und darauf verzichten, unter weiblichem Gesichtspunkt zu argumentieren. Wenn sie heute gleichwohl feministisch und darüber hinaus lesbisch vereinnahmt wird, beruht dies auf einer unstatthaften Simplifzierung beziehungsweise Modernisierung ihres Werks und kann auch nicht dazu beitragen, ihre „Aktualität“ zu erhärten. Viel zu zahlreich sind demgegenüber ihre Verbeugungen gegenüber mächtigen, klugen, edelmütigen Männern, denen sie vorbehaltslose Reverenz erweist, derweil sie demütig festhält:

Zu schwach, zu schwach bin ich, ich will der Weisheit Preis
[d.i. Lobpreis]
zu schreiben mich bemühn, da ich doch selbst nicht weiss,
was rechte Weisheit ist etc.

Das „etc.“ steht tatsächlich im Gedichttext („Von derWeisheit“ ), der wie ganz viele andere Gedichte der „Schwarzin“ eine Autorin vermuten lässt, die das „fromme sein “ höher veranschlagt als persönliche und künstlerische Ambitionen. Selbst in dem aufmüpfigen „Gesang wider den Neid“, ihrem wohl bekanntesten Dichtwerk, gibt sie anspruchsloser gottgefälliger Schreibarbeit klar den Vorrang vor emanzipatorischem weiblichem Kunstwollen: „Ich will hinfüro GOTT vertrauen, | von Dem soll sein mein Dichten all ...“ – Dieses unbedingte Gottvertrauen hat ihr sicherlich zu manchen geglückten Versen und Strophen verholfen, nicht aber zu einem dichterischen Elan und Eigensinn, der den von Martin Opitz autoritativ ausgearbeiteten poetischen Kanon überboten hätte. Im Gegenteil – ihre perfekte Beherrschung der gängigen lyrischen Rede, vorab des paarigen oder umgreifenden Endreims hat eher kunsthandwerkliche denn künstlerische Qualitäten und ist den Leseerwartungen so optimal angepasst, dass Spannungen oder gar Überraschungen fast durchwegs ausbleiben.

Auch mit dem angeblich „feministischen“ Engagement der Sibylla Schwarz ist es nicht allzuweit her – als herausragende Pionierin kann sie diesbezüglich, entgegen heutiger Auffassung, kaum gelten.Wohl hat sie sich aufrichtig die Frage gestellt, „ob man die Fraue soll mehr ehren als denMann | und oder ob man mehr die Männer loben kann“, und sie hat diese Grundsatzfrage auch klar im Sinn der Gleichberechtigung der Geschlechter beantwortet: Jedermann soll zum Gemeinwohl wie auch zu dessen wehrhafer Verteidigung beitragen, so wie die M änner („durch unverzagten Mut , durch weitgerühmte Stärke“) es schon immer getan und somit den Frauen beispielhaft vorgeführt haben. Die Frauen wiederum – als Mütter – sollten ihre Söhne zu kämpferischen männlichen Leistungen inspirieren, aber auch selbst, nach dem Vorbild der Amazonen, solche Tugenden entwickeln. Die Angleichung weiblicher an männliche Verhaltensweisen (eine alther gebrachte Stereotypie des Feminismus) wird mithin höher bewertet als Eigenständigkeit und Konkurrenz der Geschlechter. Die Tatsache, dass Sibylla Schwarz das „Lob der verständigen und tugendsamen Frauen“, dem die obigen Zitate entstammen, nicht selbst verfasst, sondern von einem niederländischen ( männlichen) Zeitgenossen übernommen und „verdeutscht“ hat, lässt allerdings Zweifel an ihrer „feministischen“ Autorität aufkommen.

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Von derartiger Ambivalenz ist nicht zuletzt die umf ngliche Liebeslyrik der „Schwarzin“ gekennzeichnet. In mehrheitlich konventionellen Formen und mit zeittypisch häufigem Einsatz mythologischer Figuren (Liebesgötter, Halbgöttinnen, Nymphen, Faunen usf.) präsentiert die Dichterin klischeehafte erotische Szenen, fndet aber gelegentlich doch auch persönliche Töne, vorab dort, wo sie die Liebe als Fluch und Leid oder, schlimmer noch, als ein „süßes Joch“ zu spüren bekommt, das heißt als eine qualvolle Gemütslage zwischen Jubel und Zerknirschung. Wenn sie bisweilen ein geliebtes weibliches Gegenüber anspricht, imaginiert sie es vorzugsweise in antikischer Kostümierung und gibt sich dabei gern als männliches lyrisches Subjekt zu erkennen. Der „ Geliebten“ weist sie mithin lieber eine fiktive Rolle zu als einen Platz in ihrem Leben. Eine militante lesbische „Buhlerin“ war sie wohl eher nicht, auch wenn ihr entsprechende Neigungen nicht fremd gewesen sein mögen.

Dass sich die junge Sibylla Schwarz nicht scheut, die Geschlechtsliebe als schweißtreibende und keineswegs nur tugendhafe Anstrengung im Gedicht hochleben zu lassen, bezeugt zumindest in diesem Bereich eine gewisse Autonomie gegenüber gesellschaflichen und moralischen Konventionen. Hier jedenfalls behauptet sie künstlerisch überzeugend ihr einzigartiges, noch kaum entfaltetes und doch schon bemerkenswert eigenständiges dichterisches Talent:

Jst Lieb ein Feur / und kan das Eisen schmiegen
bin ich voll Feur / und voller Liebes Pein
wohrvohn mag doch der Liebsten Hertze sein?
wans eisern wär / so würd eß mir erliegen
      wans gülden wär / so würd ichs können biegen
durch meine Gluht; solls aber fleischern seyn
so schließ ich fort: Eß ist ein fleischern Stein:
doch kan mich nicht ein Stein / wie sie / betriegen.
   Jsts dan wie Frost / wie kalter Schnee und Eiß
wie presst sie dann auß mir den Liebeschweiss?
   Mich deucht: Jhr Herz ist wie die Loorbeerblätter
die nicht berührt ein starcker Donnerkeil
sie / sie verlacht / Cupido / deine Pfeil;
und ist befreyt für [vor, von] deinem Donnerwetter.

Allerdings kann sich Sibylla Schwarz (auch hier mit einer andern Frau im Liebestaumel) solch irdischen Vergnügungen nicht reuelos hingeben – stets fühlt sie sich von ihrem liebenden Gott beobachtet und getadelt in ihrem sündigen Tun und bittet denn auch unentwegt um Vergebung; und mehr als das – sie wünscht sich statt solch ausgelassener Sinnlichkeit (oder zur Abgeltung dafür) ofmals den Tod.

Nun wünsch ich mir zuletzt den besten Wunsch auf Erden:
in Christi JESU Blut gereiniget zu werden,
und dann auch sanft und still aus diesem Jammertal
zu scheiden, wann Gott will! Das ist meinWünschen all.

Weltverachtung und Naturseligkeit, Gottesfurcht und Lebensfreude schürzen sich bei ihr zu einem „ Gordianischen Knopf“, den sie weder aufzudröseln noch dezidiert durchzuschneiden vermag. Doch eben dieser „ Knopf“ ist ’s, an dem sich die Jungautorin beharrlich abarbeitet und aus dem ihre Dichtung Stof und Form gewinnt.

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Anmerkungen

Siehe Amanda Gorman, The Hill We Climb (Den Hügel hinauf),
zweisprachige Ausgabe, Verlag Hofmann & Campe, Hamburg 2021; vgl. dazu die Dokumente zur Pressedebatte auf
https://volltext.net/nachrichten/

2  Von Jelissaweta Kulman ist seit den postumen Sämmtlichen
Dichtungen
(Frankfurt 1851/1857) keine aufgearbeitete Werkausgabe vorgelegt worden; ihre essayistischen Schriften erschienen
erstmals 1839 in Sankt Petersburg (italienisch). Eine kleine
deutschsprachige Lyrikauswahl erschien 1981 unter dem Titel
Mond, meiner Seele Liebling in Heidelberg.

3 Zum 400. Geburtstag (24. Februar 1621) von Sibylla Schwarz ist nebst einer neuen Lyrikauswahl (Ich fliege Himmel an, herausge geben von Gudrun Weiland, Secession Verlag, Zürich 2021) der erste Band einer vollständigen kritischen Edition ihrer Werke, Briefe, Dokumente erschienen (herausgegeben von Michael Gratz, Verlag Reinecke & Voß, Leipzig 2021).