Felix Philipp Ingold: LyrikText

Der große Bruch. Russland im Epochenjahr 1913Der Große Bruch. Russland im Epochenjahr 1913. Kultur - Gesellschaft - Politik

Im Jahr 2000 veröffentlichte Felix Philipp Ingold bei C. H. Beck diesen Band und fand damit ein großes Echo. Es ist in seinem Umfang, seiner Vollständigkeit ein Klassiker geworden. Inzwischen ist dieses Buch im Handel vergriffen,  hohe Preise werden für diese Ausgabe gefordert.

Der Perlentaucher  zitierte damals aus einer großen Münchener Tageszeitung:

Schamma Schahadat ist sehr angetan von der Studie über das Jahr 1913 in Russland, das sie als "spannende Darstellung" anpreist. Sie lobt die "umfassende" Schilderung des Epochenumbruchs, den der Autor, der nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Publizist und als Schriftsteller in Erscheinung getreten ist, mit einer Fülle von Fotos, chronologischen Angaben und Zeugnissen von Zeitzeugen veranschaulicht. Die Darstellung lasse sich sowohl als "Nachschlagewerk" wie als "Lesebuch" mit Gewinn lesen, so die Rezensentin begeistert, die es als "Glück" beschwört, dass sich der Autor wohl vom enzyklopädischen Interesse, das die Zeit um 1913 prägte, hat anstecken lassen.
 

Hundert Jahre nach 1913 rückt das Jahr in den Feuilletons wieder in das Sichtfeld. Es wird bezeichnet als das Jahr, in dem unsere Gegenwart begann (so eine Stimme zu Floran Illies' "1913. Der Sommer des Jahrhunderts"). Damals rückte Rußland an die Spitze der gesamteuropäischen Kultur-Entwicklung (Majakowski, Burljuk, Andrej Belyi ...)

Ulrich M. Schmid in der NZZ vom 17.10.2000, zusammengefasst vom Perlentaucher:

Es lohnt sich, die politikhistorischen Fixdaten zu überprüfen, findet Ulrich M. Schmid und schätzt das Herangehen des Kulturwissenschaftlers und Slawisten Ingold, der nicht 1905 oder 1917 als russisches Epochenjahr beschreibt, sondern das bisher unterbelichtete 1913. Da ging, so Schmid, in Russland die Post ab: Die Zensur zog sich zurück, die Futuristen legten los, Buch- und Zeitungsauflagen stiegen und Europa anerkannte Russland endlich als “eigenständige Kulturnation”. Das ließ die Politik nicht unbeeinflusst: Ingold, so Schmid, bricht mit ihrem Primat. Dazu gibt es Originaldokumente, zahlreiche Abbildungen und eine “detaillierte Chronologie”. Alles in allem ein neues “Referenzwerk”.

Der große Bruch. Russland im Epochenjahr 1913


Der Freitag veröffentlichte am 12.03.2012 den Artikel Schwarzes Quadrat und stellt kurz und prägnant diesen ungeheuren KulturBruch, der in Rußland stattfand, vor.


Beim verdienstvollen Verlag Matthes & Seitz-Verlag Berlin erschien das Standardwerk nun in neuer, erweiterter Auflage.

Felix Philipp Ingold
Der große Bruch. Russland im Epochenjahr 1913
Kultur, Gesellschaft, Politik
645 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

ISBN: 978-3-88221-039-2
Preis: 49,90 € / 64,30 CHF