Felix Philipp Ingold: LyrikText

Heutige Autoren_Autorinnen haben offenkundig kein Problem mehr damit, "ich" zu sagen, also im eigenen Namen zu sprechen und zu schreiben, eigene Erfahrungen und Befindlichkeiten frontal mitzuteilen, die eigene Meinung über Gott und die Welt vorzutragen, die eigene Lebensgeschichte, die Geschichte der eigenen Familie, des eigenen Vaters, der Mutter, des jüngern Bruders, der ältern Schwester zum Besten zu geben, oft mit dem Anspruch, gleich auch noch die Geschichte einer Epoche, den Roman einer Generation, wenn nicht überhaupt den Roman des Jahrhunderts vorzulegen.

So schreibt Felix Philpp Ingold in seinem Essay Ego_Firmen im Alltagsdiskurs , der am 07.07.08 beim Perlentaucher erschien.